Lohnt es sich den Addo National Park zu besuchen?

Elefanten Junges direkt an der Straße

Der Addo Elefantenpark ist meiner Meinung nach ein Muss auf jeder Südafrikareise.
Selbst wenn man vorher schon den Krüger NP gesehen hat, ist der Addo einen Besuch wert.
Im Vordergrund stehen hier natürlich die Elefanten. Wer Elefanten mag, ist hier also genau richtig.

Im Addo National Park haben wir erheblich nähere und häufigere Begegnungen mit den Dickhäutern erlebt als im Krüger NP.
Aber auch andere tolle Tiersichtungen kommen hier nicht zu kurz.

Auch Zebras gibt es im Addo zu sehen

Kurzinfo zum Park

Im Park leben derzeit unter anderem Antilopen, Zebras, Spitzmaulnashörner, Hyänen, Leoparden, Löwen und natürlich jede Menge Elefanten.
Außerdem der Addo- Mistkäfer welchen es nur hier im Park gibt.
Der Nationalpark ist zurzeit ca. 180000 Hektar groß.
Der komplette Park teilt sich in 7 verschiedene Sektionen auf:
Darlington Area, Kabouga Area, Zuurberg Area, Nyathi Area, Addon Main Camp Area, Colchester Area und die Woody Cape Area.

Hauptschwerpunkt des Addo National Park ist die Addo Main Camp Area.
Ich beziehe mich bei meinem Bericht und Tipps auch nur auf diesen Bereich und zu einem Teil auch auf die Colchester Area.
Da wir diesen wunderschönen Bereich besucht haben.

Einfahrt in die Addo Park Main Game Area entweder über das Addo Main Camp Gate oder über das Matyholeni Gate nahe Colchester.
Geführte Safaris werden von den Camps im Park angeboten oder auch von einigen Unterkünften außerhalb des Parks.

Bei solch einem Koloss lieber Abstand halten

Übernachten

Ähnlich wie im Krüger NP hat man entweder die Möglichkeit direkt im Park zu übernachten oder in einem Ort außerhalb des Parks.
Außerhalb des Parks bietet sich z.B. eine Unterkunft in Colchester oder Addo Village an. Diese sind meist preiswerter und hübscher eingerichtet und ohne viel Fahrzeit vom Park entfernt.

Die Unterkünfte im Park wie z.B. das Addo Main Camp oder das Matyholweni Camp müssen über SANPARKS gebucht werden.
Hierfür über die Seite sanparks.org den gewünschten National Park auswählen und die geplante Übernachtungszeit angeben.
Die Seite zeigt dann an, was und wo genau noch etwas frei ist.
Auch hier ist es wichtig zu bestimmten Zeiten wie z.B. während der südafrikanischen Ferien frühzeitig zu buchen, da nur wenige Unterkünfte im Park verfügbar und diese sehr schnell ausgebucht sind.

Die Einrichtung der Unterkünfte ist wie in den meisten National Parks zweckmäßig und schlicht.

Ich persönlich empfehle eine Kombination aus beiden.
Eine Nacht außerhalb des Parks verbringen z.B in Colchester und eine Nacht im Park verbringen, um die komplette Öffnungszeit zu nutzen und um die Geräusche der Tiere während der Nacht zu erleben.

Impala im Addo NP

Regeln im Park

  • Elefanten und Nashörner haben Vorfahrt
  • Schneide einer Gruppe von Elefanten nicht den Weg ab und trenne auf keinem Fall ein Muttertier von ihrem Kalb
  • Halte immer genug Abstand zu den Tieren
  • Austeigen ist nur an den ausgewiesene Flächen erlaubt
  • Es herrscht ein Tempolimit von 40 KM/h
  • Beachte die Öffnungs- und Schließzeiten der Camps und Gates
  • Und fahre niemals absichtlich über Elefantenmist, wegen der geschützten Addo- Mistkäfer

Addo NP = Safari Light? Von wegen!

Wir starteten unseren Tag mit einem wundervollen Frühstück im Happy Jackal Guest House in Colchester.
Diese Unterkunft kann ich jedem empfehlen. Nahe am Matyholeni Gate, wundervoll eingerichtet und ein tolles Frühstück.
Von hier aus werden auch geführte Safari Touren durch den Park angeboten.

Nach dem Frühstück waren wir innerhalb weniger Fahrminuten auch schon am Gate Matyholweni angekommen.

Wieder ging das Überprüfen unserer Papiere schnell vonstatten, da wir für die Nacht eine Unterkunft im Park über SanParks gebucht und über diese Seite auch schon die Eintrittsgebühren bezahlt hatten.
Noch eine kurze Überprüfung unseres Kofferraums und schon waren wir drin.

Warzenschwein-Sichtungen kommen auch nicht zu kurz

Safari für Selbstfahrer

Kaum im Park sahen wir schon die ersten Warzenschweine, Zebras, Antilopen und etwas später auch Elefanten.
Egal welche Strecken man fuhr, es gab eigentlich immer etwas was zu sehen, zu beobachten oder zu fotografieren.

Man kam den Elefanten mit dem Auto schon gefährlich nah.
Einerseits atemberaubend schön. Andererseits echt furchteinflößend.

Nach zahlreichen Tierbegegnungen kamen wir Nachmittags im Addo Main Camp an. Dort bezogen wir erstmal unsere Unterkunft und aßen etwas im Camp eigenem Restaurant. Das Essen dort war wirklich sehr lecker.

Abends haben wir noch eine Fahrt unternommen und haben zusätzlichen zu den zahlreichen Elefanten,- Zebras- und Antilopen Sichtungen noch eine ziemlich große Hyäne auf ihrem Streifzug beobachten können.

Hyäne auf ihrem Streifzug

Am nächsten Morgen sind wir so früh wie möglich wieder losgefahren, um die morgendliche Dämmerung zu nutzen.
Denn das soll sich Tier technisch ja besonders lohnen.

Wir sahen auf dieser Fahrt auch tatsächlich einen Schakal auf seinem Beutezug und einen Büffel ganz nah an der Straße. Den Rest des Tages sind wir dann kreuz und quer durch den Park gefahren und haben die unterschiedlichsten Tierbegegnungen genossen.

Seltene Schakal- Sichtung im Addo

Unser Wunsch war es natürlich Löwen zu sehen. Aber auch dieses Mal ist es uns verwehrt geblieben.
Aber dennoch war unsere Speicherkarte und unsere Herzen gefüllt und wir einfach nur super glücklich über diese tolle Zeit im Addo National Park.

Hast du auch Erfahrungen im Addo NP gemacht oder hast du noch Fragen zum Park?

Lass mir gerne eine Frage, ein Kommentar oder Feedback da.

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