Krüger National Park – Meine Tipps plus Reisebericht für einen unvergesslichen Aufenthalt

Der Krüger National Park ist zurzeit ca. 20000 Quadratkilometer groß und beherbergt eine riesige Anzahl an Tieren und Vögeln.
Am bekanntesten sind natürlich die Big Five: Büffel, Nashorn, Elefant, Löwe und Leopard.
Man hat die Möglichkeit in Restcamps innerhalb des Krüger NP zu übernachten.
Oder man übernachtet in einem Ort direkt außerhalb des Parks.
Übernachtungen im Restcamp können nur über SanParks gebucht werden www.sanparks.org
Wähle auf der Seite den gewünschten National Park aus, um dann nachzusehen welches Restcamp noch Kapazitäten frei hat.
Der Buchungsprozess ist wirklich nicht schwierig.
Wichtig ist hier zu wissen, dass zu bestimmten Zeiten schon ein Jahr im Voraus die Parks ausgebucht sein könnten.
Wenn man allerdings vorhat, so wie wir, den Krüger Park während des afrikanischen Winters zu besuchen, dann sollte auch kurzfristig noch etwas frei sein.
Außerdem dürfen pro Tag nicht mehr als 500 Fahrzeuge je Gate in den Park einfahren.
Deshalb sollte man bei Stoßzeiten wie z.B. während der südafrikanische Schulferien pünktlich am Gate sein oder sich schon vorher telefonisch anmelden.
Von den Restcamps aus starten viele verschiedene Safari Touren z.B. Nacht Safari oder auch Bushwalk Safari bzw. Game Walks. Man kann aber natürlich auch einfach selber durch den Park fahren und sein Glück versuchen.
Eins steht auf jeden Fall fest: Egal wie oder womit man fährt. Eine Tour durch den Krüger National Park lohnt sich immer.

Regeln im Krüger Park
Wenn man das erste Mal selber durch den Krüger NP fährt sollte man sich mit den Regeln vertraut machen:
- Es ist verboten aus dem Auto zu steigen, außer an speziell ausgewiesenen Plätzen.
- Elefanten, Büffel und Nashörner haben immer Vorfahrt.
- Schneidet auf keinem Fall den Tieren den Weg ab oder trennt mit eurem Auto eine Mutter von ihrem Jungtier.
- Auf Asphaltstraße gilt 50 Km/h und auf allen anderen Wegen 40 Km/h.
- Bei Nichteinhaltung der Regeln wird schnell mal ein Bußgeld fällig
Ich habe mir direkt am Gate eine Krüger National Park Karte gekauft. Dies ist eher ein Heft.
Dort stehen sämtliche Regeln drin.
Alle Straßen inkl. Wasserlöcher sind dort eingezeichnet und es gibt auch mehrere Seiten mit Bilder der Tiere und Vögel des Parks zur besseren Erkennung, welches Tier man denn da gerade entdeckt hat.
Dieses Heft war während unseres Aufenthalts unser ständiger Begleiter.

Phalaborwa Gate
Auf unserer Fahrt morgens von Hoedspriut aus zum Krüger National Park sahen wir schon die erste Warzenschwein- Familie am Straßenrand und die ersten Meerkätzchen beobachteten auch neugierig unsere Reise.
Nach einer knappen Stunde Fahrtzeit kamen wir dann beim Phalaborwa Gate an.
Da wir die Übernachtung im Letaba Restcamp schon im Vorfeld über SanParks gebucht hatten und dafür auch schon die Eintrittsgebühren für die Tage im Krügerpark bezahlt waren, ging der Papierkram sehr schnell vonstatten.
Dann nach einer kleinen Kontrolle an den Toren des Parks waren wir auch schon drin im Krüger NP.
Wir suchten sofort fleißig rechts und links die Gegend ab und schon nach 15 min. Fahrt sahen wir unsere erste Giraffe… Was für ein Anblick…
Dann sahen wir kurze Zeit später auch schon die ersten Zebras, Impalas, Gnus.
Und endlich auch Elefanten.
Mit dem Auto an so einem Koloss vorbeizufahren ist gigantisch aber auch ein bisschen angsteinflößend. Wir haben uns aber auch immer an die geltenden Regeln gehalten und genug Abstand zu den Tieren gelassen.
Auf unserer ersten Tour Richtung Letaba Restcamp sahen wir unzählige Tiere.
Und man war einfach nur begeistert und voller Vorfreude auf die nächsten Tage.
Nicht zu unterschätzen ist der Faktor Zeit während der Fahrten.
Denn theoretisch kann man mit 40- 50 Km/h fahren, aber man hält eigentlich ständig an um Fotos zu machen durchs Fernglas zu schauen und man fährt hier und da nur 15 Km/h, weil man meint irgendwas entdeckt zu haben.

Letaba Restcamp
Dann erreichten wir unser Restcamp Letaba und beschlossen dort erstmal etwas zu Essen.
Das Restcamp hat uns total überrascht. So gut hatten wir es gar nicht erwartet.
Zwar sehr einfach und zweckmäßig eingerichtet. Aber trotzdem schön.
Meerkätzchen spielten vor unserer Tür und von der Kante vom Restcamp aus geschützt mit einem hohen Elektrozaun blickt man direkt auf ein Tal in dem sich unzählige Zebras, Elefanten, Wildschweine, Gnus und etwas weiter entfernt auch Nilpferde befanden.
Man konnte theoretisch stundenlang auf der Terrasse des Camps sitzen und die Tiere mit dem Fernglas beobachten.
Auch das Essen im Camp war fantastisch.
Wir hatten eine der Rundhütten bezogen. Diese sind auch sehr einfach gehalten und man sollte wirklich nicht viel Komfort erwarten.
Aber dennoch kann ich es jedem empfehlen direkt im Krüger National Park zu übernachten.
Denn die Nähe zu den Tieren und der Natur ist einfach nur schön.
Bevor die Tore des Camps schlossen haben wir noch eine tolle Fahrt durch den Park gemacht.
Und gerade zur Dämmerung hin viele Tiere und vor allem große Elefantenherden entdecken können.
Während der Nacht konnten wir so viele Tierlaute hören. Es war als würden die Tiere direkt vor unserer Hütte auf uns warten.

Tag 2 – Ein Leopard…
Morgens sind wir nach einem selbstgemachten Frühstück dann auch früh rausgefahren und wurden dafür mit einer Leoparden Sichtung belohnt.
Der Leopard hatte es sich gerade in den morgendlichen Sonnenstrahlen gemütlich gemacht, um sich von der kalten Nacht wieder aufzuwärmen.
Und natürlich haben wir wieder Giraffen, Elefanten, Impalas, Gnus, Zebras etc. und auch riesige Schildkrötenpanzer gesehen.
An diesem Tag wollten wir noch eine spätere Abendfahrt durchführen und sind Spätnachmittags aus dem Camp rausgefahren. Auch diese Tour war wieder fantastisch.
Es wurde schnell dunkel und dann kamen auch schon die ersten Hyänen raus und liefen vor unserem Auto herum. Wir konnten dieses Schauspiel aber leider nicht länger beobachten.
Wir mussten zurück zum Camp. Sonst schließen die Tore.
Deswegen prüft und haltet euch an die Öffnungs -und Schließzeiten des Camps.
Ein Zuspätkommen kann zu Bußgeld führen.

Tag 3 – Endlich Löwen?
Nun war am nächsten Morgen schon wieder Abreise angesagt.
Aber eine Abreise mit Wow- Effekt. Denn unsere Fahrt führte zwar raus aus dem Krüger.
Aber zum Rausfahren sind wir quasi sowieso wieder fast den ganzen Tag im Park unterwegs.
Unser großes Ziel war es natürlich heute Löwen zu sehen.
Wir fuhren zum Satara Restcamp, weil dort die Chance für Löwen Sichtungen größer sein soll.
Auf dieser Tour sahen wir unter anderem eine Hyänen Familie am Straßenrand und Krokodile.
Auch das war wieder unglaublich, aber eine Löwensichtung ist uns verwehrt geblieben.
Aber dann hoffentlich beim nächsten Mal.
Denn eins steht fest: Wir kommen wieder …

Warst du auch schonmal im Krüger? Und hattest du mehr Erfolg mit Löwen Sichtungen?
Lass es mich wissen und lass mir doch gerne ein Kommentar oder Feedback da.
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