3 unvergessliche Wanderungen in den Drakensbergen Südafrikas. Tipps und Erfahrungsbericht

Die Drakensberge sind eine Gebirgskette mit Gipfeln welche oft über 3000 Meter hoch sind.
Natur pur und eine absolute Stille kann man hier erleben.
In den Drakensbergen gibt es wunderschöne Gebirgsformationen und eine Vielzahl an Felsmalereien zu bestaunen, welche teilweise bis zu 8000 Jahre alt sind.
Die Drakensberge sind ein wahres Wanderparadies.
Nirgends in Südafrika gibt es so viele Wandermöglichkeiten wie hier.
Von kurzen bis zu mehrtägigen Wanderungen ist alles dabei.
Auch Wanderungen für unterschiedliche Fitnesslevel sind kein Problem.
Die Drakensberge sind in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt bzw. über diese Stellen kann man die Gebirgskette erreichen:
Der Royal Natal National Park, Cathedral Peak, Monks Cowl und Giants Castle.
Übernachten
Wir hatten uns dazu entschieden in Bergville zu übernachten, um für die nächsten 3 Tage von hier aus in die Drakensberge zu fahren.
Winterton ist auch ein Ort den viele als Startpunkt wählen.
Am späten Nachmittag haben wir unser Ziel in Bergville erreicht.
Man kann von hier aus gut seine Touren in die Drakensberge starten. Aber man hat auch die Möglichkeit in einem der wundervollen Camps und Hotels direkt bei den Bergen zu übernachten.
Wie z.B im Giants Castle Hotel, Cathedral Peak Hotel, Didima und Thendele Camp u.s.w.
Wir haben in einem wundervollen B&B übernachtet. Dalmores Guest Farm nennt sich dieses Schmuckstück. Ein großes, natürliches Grundstück mit vielen Gästezimmern und jeder Menge Katzen und Hunde. Hier wird nicht nur Frühstück, sondern auch Abendessen angeboten, welches von waschechten Afrikanerinnen zubereitet wird, die im Dorf nebenan leben.
Es war super lecker. Vor allem der Malva Pudding hat es mir angetan.
Durch den großen Gemeinschaftstisch kommt man mit vielen Reisenden ins Gespräch und kann sich wunderbar austauschen und wertvolle Tipps abstauben.
Regeln zum Wandern
- Trag dich immer in das Wanderregister ein und wieder aus. Das dient zu deiner eigenen Sicherheit.
- Das Register findest du normalerweise an den Startpunkten der ausgewählten Wanderung.
- Das Austragen ist sehr wichtig, da sonst fälschlicherweise entstandene Suchtrupp-Kosten zu deinen Lasten gehen könnten.
- Check die Trail -Bedingungen bevor du losgehst. Entweder im Internet oder an den Infotafeln an den Startpunkten
- Prüfe vorher das Wetter und nimm die richtigen Klamotten und genügend Wasser mit.
- Und am besten gehe nicht alleine Wandern, sondern mindestens zu Zweit.
Cathedral Peak- Fahrt durch urspüngliche Dörfer

Gleich früh am Morgen fuhren wir zu unserer ersten Wanderung.
Wir haben uns für den Rainbow Gorge Trail entschieden welcher unter anderem vom Cathedral Peak Hotel aus startet.
Ca. 1 Stunde Fahrzeit wartete dafür auf uns. Auf dieser 1 -stündigen Fahrt haben wir so Vieles gesehen, was uns nachträglich geprägt hat. Denn die Strecke führt durch kleine, ursprünglich Dörfer. Dort leben die Menschen noch immer in strohgedeckten Häusern und Baracken, teilweise ohne fließend Wasser, die Wäsche wird hier immer noch in den Flüssen gewaschen.
Dort sahen wir das erste Mal so richtig nah wie schlimm die Armut in einigen Regionen Südafrikas noch ist.
Wobei diese Dörfer wirklich einen ursprünglich Charme ausstrahlen und nicht zu vergleichen sind mit den hässlichen Townships, welche wir auf unserer Reise noch reichlich sehen werden.
Wanderung Rainbow Gorge Trail

Der Trail startet entweder vom Cathedral Peak Hotel oder vom Didima Camp aus.
Er dauert ca. 5 Stunden und ist ca. 11 Kilometer lang. (Hin und zurück)
Der Weg führt am Anfang entlang offenem Gelände am Hang mit tollen, weiten Ausblicken auf die Berge und Täler und führt dann immer weiter in den dichten Wald hinein bis zum Fuße eines Flusses. Diesen muss man mehrmals überqueren um dann am Ende in eine Arte Canyon zu gelangen.
Denselben Weg läuft man wieder zurück. Wir haben eine Karte vom Trail im Cathedral Peak Hotel bekommen. Hier muss man sich auch im Register ein bzw. austragen.
Diese Karte war leider nicht sehr hilfreich. Wir hatten Schwierigkeiten im Flussbereich den weiteren Weg zu finden und haben es aus diesem Grund auch leider nicht bis in den Canyon geschafft.
Aber dennoch war es eine gelungene Wanderung.
Falls du auch dort Wandern gehen möchtest. Empfehle ich dir vorher eine bestmögliche Routenbeschreibung im Internet rauszusuchen.

Royal Natal National Park Tugela Gorge Trail
Unseren zweiten Tag wollten wir im Royal Natal National Park verbringen. Also fuhren wir morgens Richtung Thendele Camp von wo aus die Wanderung The Gorge oder auch Tugela Gorge Trail genannt startet.
Auch hier mussten wir uns zuerst ins Register eintragen und dann konnte die Wanderung starten.
Sie führt zu Anfang wieder durch offenes Gelände am Hang der Berge mit wunderschönen Ausblicken auf das Amphitheater.

Der Weg führt immer weiter ins Tal hinein bis man eine Schlucht erreicht. In dieser Schlucht läuft man einige Zeit entlang bis man an eine Art Gabelung kommt. Linker Hand ist ein kleiner Wasserfall und geradeaus wird die Schlucht sehr eng, wie eine Art Spalte.
Hier haben wir es uns erstmal zur Stärkung auf einen der zahlreichen Steine gemütlich gemacht.
Danach sind wir weiter in die Schlucht bzw. den Spalt hinein gelaufen.
Bei guten Bedingungen (niedriger Wasserstand) kann man bis zum Ende der Schlucht laufen und wird dann mit einem Ausblick auf dem Tugela Fall belohnt.
Wir sind aber leider nicht bis ans Ende gekommen, da uns ein riesiger Felsbrocken den Weg versperrte. Also wieder zurück.

Als Alternative gibt es eine Ketten- Leiter an einer Seite der Schlucht. Wer diese überwindet, kann so auch zu den Tugela Falls gelangen. Diese Kettenleiter war aber zu unserem Pech nicht benutzbar! Under Construction!
Na ja… Macht nichts. Der Weg ist ja schließlich das Ziel. Und der war definitiv fantastisch.
Wir sind dann noch einen kleinen Weg auf der anderen Seite des Canyons hochgelaufen und wurden dort auch nochmal mit wunderschönen Ausblicken belohnt.

Giants Castle Felsmalereien in den Main Caves

Unseren letzten Tag in den Drakensbergen verbrachten wir in der Region rund um das Giants Castle.
Da ich mir unbedingt noch einige Felsmalereien ansehen wollte, sind wir zum Giants Castle Camp gefahren. Haben uns hier wieder ins Register eingetragen und uns dann auf den Weg zu den Main Caves gemacht.
Der Weg ist nur 2,5 Kilometer lang und zu jeder vollen Stunde zwischen 9- 15 Uhr macht ein Wächter dann das Tor auf.
Dieser Tourguide zeigt einem dann die unterschiedlichen Malereien und erklärt wie alt sie sind, was sie bedeuten und aus welchen Materialien die Malereien entstanden sind. Diesen kleinen Einblick in das Leben der San kann ich jedem empfehlen.
Danach haben wir es uns dann noch auf dem Hoteleigenem Balkon mit Blick auf die Berge gemütlich gemacht und unser Essen genossen bevor wir dann zu unserem nächsten Übernachtungsziel gefahren sind. Nach Curry´s Post.

Hast du noch Fragen zu den Drakensbergen oder möchtest du deine Erlebnisse teilen?
Dann lass mir doch gerne ein Kommentar da.
Und über ein Feedback würde ich mich auch freuen.
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